Beet- und Balkonpflanzen: Unbeschadet durch den Regen

Damit die Blütenpracht die feuchte Witterung möglichst unbeschadet übersteht, ist laut Aussage der Niedersächsischen Gartenakademie neben der Wahl geeigneter Pflanzen auch die richtige Pflege von Bedeutung.

Besonders regenfest sind Arten mit ungefüllten Blüten wie Hängegeranien, Fuchsien, Schneeflocke (Bacopa), Goldstern (Bidens) oder Schneegestöber (Euphorbia). Hingegen sind Sommerblumen mit gefüllten oder dicken Blüten wie stehende Geranien, Dahlien und auch manche Begonien besonders empfindlich gegenüber Regen. Die ausgeblühten Stiele der Geranien oder die abgefallenen Blüten der Dahlien und Begonien bleiben bei anhaltender Nässe auf den feuchten Laubblättern hängen und beginnen dort zu faulen. Daher sollten verblühte Pflanzenteile regelmäßig abgesammelt werden.

Auch Petunien sind regenempfindlich, da die bunten Trichterblüten regelmäßig aufweichen. Sie sind daher am besten vor Nässe geschützt, beispielsweise auf einem überdachten Balkon zu pflanzen. Ist dies nicht möglich, können Petunienliebhaber auf Minipetunien (Calibrachoa) ausweichen. Diese haben kleinere, regenfestere Blüten, sind reichblühend und in vielen Farben erhältlich. Rote Petunien gelten genetisch bedingt als besonders regenempfindlich, unabhängig von der Blütengröße.

Bei allen Sommerblumen sollten Früchte und Verblühtes regelmäßig entfernt werden. Viele Arten setzen Früchte an und reagieren dann mit nachlassender Blütenfülle. Margeriten mit braunen Blüten inmitten des weißen, gelben oder rosagelben Blütenflors werden schnell unansehnlich. Schneidet man jedoch die verblühten Blüten tief zurück, verzweigen und verjüngen sich die Pflanzen laufend. Und schließlich sollten alle Blühpflanzen in Gefäßen den Sommer über regelmäßig einmal wöchentlich gedüngt werden, damit die Blütenpracht unabhängig von der Witterung noch lange erhalten bleibt. (lwk-ns)