Karlsruhe - Im Getreide sind vermehrt Blattläuse zu finden. Wirtschaftliche Schäden entstehen jedoch nur, wenn 65% der Ähren bzw. Fahnenblätter besiedelt sind.
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Zur Ermittlung des Bekämpfungsrichtwertes sind mehrmals, am Feldrand beginnend, 5 mal 10 Halme auf Blattläuse zu kontrollieren. Dabei ist auch auf Blattlausgegenspieler (Marienkäfer, Schwebfliegen u.a.) zu achten. Wenn sich die Blattläuse schnell vermehren, sind die Zählungen im Abstand von drei Tagen zu wiederholen. Für Flächen in Schutzgebieten muss eine Überschreitung des Bekämpfungsrichtwertes dokumentiert werden.
Praxistipps: Synthetische Pyrethroide schädigen Nützlinge. Nach einer Behandlung kommt es häufig wieder zu einem schnellen Anstieg der Blattlauspopulation. Deshalb sollte, wenn wirtschaftliche Schäden drohen, bevorzugt Pirimor G gespritzt werden. Afinto bzw. Teppeki dürfen nur nach dem täglichen Bienenflug bis 23:00 Uhr zur Anwendung kommen.
(Informationen des Regierungspräsidium Stuttgart vom 01.05.2023)