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10.05.2023 | 16:21 | Weizenproduktion 

Bereits weniger Weizenanbau durch Düngebeschränkungen?

Schwerin / Neubrandenburg - Die seit Februar geltenden Düngebeschränkungen in den sogenannten Roten Gebieten mit nitratbelastetem Grundwasser sind laut Bauernverband ein Grund für den Rückgang des Weizenanbaus in diesem Jahr im Nordosten. 

Weizenanbau Mecklenburg-Vorpommern
(c) proplanta

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes ist die Fläche mit Winterweizen im Vergleich zu 2022 um 19.700 Hektar oder 6,5 Prozent geschrumpft. Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2022 beträgt das Minus 11 Prozent.

Dieser Rückgang sei nicht allein mit der Fruchtfolge zu erklären, sagte eine Sprecherin des Landesbauernverbandes am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Neben einer seit Jahresbeginn geltenden Pflicht der EU zur Stilllegung von vier Prozent der Ackerfläche spiele auch die Düngebeschränkung auf 80 Prozent des Nährstoffbedarfs der Pflanzen in den Roten Gebieten eine Rolle. Rund ein Drittel der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche in MV ist betroffen.

Könne ein Landwirt mangels ausreichender Düngung keinen Qualitätsweizen erwarten, weiche er auf Alternativen aus, so die Sprecherin. Eine leichte Ausweitung der Anbauflächen meldete das Statistische Amt etwa bei Silomais, Erbsen, Winterraps und Wintergerste. Auch Getreide zur Ernte als ganze Pflanze wurde auf niedrigem Niveau verstärkt angebaut. Dies wird zum Beispiel als Tierfutter und in Biogasanlagen genutzt, wie die Sprecherin des Bauernverbandes erläuterte.

dpa/mv
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