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25.03.2010 | 03:51 | Weinbau 

Bestockte Rebfläche unverändert - Weiter Zuwachs bei weißen, Rückgang bei roten Rebsorten

Bad Ems - Bei unveränderter Gesamtrebfläche hat sich das Verhältnis zwischen weißen und roten Rebflächen in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr weiter verschoben.

Bestockte Rebfläche unverändert - Weiter Zuwachs bei weißen, Rückgang bei roten Rebsorten
Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, waren im Juli 2009 mit 63.995 Hektar genau so viele Flächen mit Reben bestockt wie im Vorjahr. Wie in den vorangegangenen drei Jahren nahm die Anbaufläche für weiße Rebsorten weiter zu, und zwar um 0,6 Prozent auf 44.364 Hektar. Die mit Rotweinpflanzen bestockte Fläche schrumpfte dagegen erneut und betrug noch 19.631 Hektar (minus 1,3 Prozent).

Bei den Weißweinsorten dominiert nach wie vor der Riesling. Die Anbaufläche dieser mit Abstand wichtigsten Rebsorte im Land nahm weiterhin zu (plus 1,3 Prozent). Inzwischen wachsen Rieslingreben auf 16.291 Hektar. Hinsichtlich des Anteils und der Bedeutung der übrigen Weißweinsorten ergaben sich keine nennenswerten Veränderungen. Beim Rotwein liegt nach wie vor der Dornfelder an der Spitze (7.348 Hektar; minus 1,2 Prozent). Auf Platz zwei hat sich die mit Spätburgunderreben bestockte Fläche geschoben (3.909 Hektar; unverändert) und den Portugieser (3.860 Hektar, minus 3,5 Prozent) auf den dritten Platz verdrängt.

Die Trends beim Weinkonsum spiegeln sich auch in der Altersstruktur der Rebflächen wieder. Auf Grund des Rotweinbooms, der um die Jahrtausendwende zu beobachten war, sind bei den Rotweinsorten nur 23 Prozent der Rebflächen älter als 20 Jahre. Bei den Weißen sind es mehr als 53 Prozent. Eine Betrachtung der Sorten zeigt die Unterschiede noch deutlicher. So ist über die Hälfte der Dornfelderflächen innerhalb der letzten 10 Jahre gepflanzt worden. Beim Portugieser sind dagegen rund 57 Prozent der Flächen älter als 20 Jahre.


Landau vor Neustadt und Worms

Landau in der Pfalz ist mit 2.053 Hektar bestockter Rebfläche nach wie vor die größte Weinbaugemeinde Deutschlands. Neustadt an der Weinstraße (1.994 Hektar) folgt dicht auf. Mit deutlichem Abstand liegt die Stadt Worms (1.536 Hektar) auf dem dritten Platz. (StLA RLP)
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