Blühende Bäume sind begehrtes Fotomotiv, Landwirte sind weiter besorgt über mögliche Schäden durch Nachtfröste. (c) proplanta
Zahlreich abgelichtet werden derzeit etwa die japanischen Zierkirschen in der Mainzer Ritterstraße, insbesondere vor einem leuchtend blauem Himmel wie zum Wochenauftakt. Ein anderes Beispiel sind die Mandelbäume an der Deutschen Weinstraße.
Währenddessen betrachten die Obstbauern das derzeitige Wetter ein wenig mit Sorge, wie ein Sprecher des Bauernverbands Rheinland-Pfalz Süd in Mainz am Montag sagte. Durch die Nachtfröste würden die Blüten von Stein- und Kernobst geschädigt. Je südlicher die Region, desto größer seien die Schäden. Was dies für die Ernte bedeute, sei bislang nicht absehbar.
«Wir sind noch sehr früh in der Entwicklung», sagte der Sprecher. Für einen normalen Ertrag seien bei Steinobst etwa ein Drittel der Blüten nötig, bei Kernobst seien es fünf bis zehn Prozent. Vereinzelt werden die Blüten mit Frostschutzkerzen oder -beregnung geschützt.
Ein deutlich größeres Problem sind die kalten nächtlichen Temperaturen für die Zuckerrüben. «Die waren gerade gekeimt, es gibt erhebliche Ausfälle», sagte der Sprecher. Zum Teil hätten Äcker neu eingesät werden müssen, daher hofften die Landwirte nun auf Regen. Auch die Frühkartoffeln seien schon gekeimt, sie würden üblicherweise mit einer Frostschutzberegnung geschützt. Den Raps störe die Kälte dagegen nicht.