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10.08.2009 | 06:15 | Ernteverlauf & Erntewetter  

Born: Getreidemärkte stehen stark unter Druck

Berlin - Für die Ackerbauern sei das Wetter in diesem Jahr sehr nervig.

Mähdrescher
(c) proplanta
Alle zwei, drei Tage - immer dann, wenn das Getreide auf den Feldern wieder etwas getrocknet ist - komme ein neues Tiefdruckgebiet, beschrieb der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born, gegenüber der Passauer Neuen Presse den diesjährigen Ernte­verlauf. Er gehe davon aus, dass es in diesem Jahr „unter dem Strich eine Durchschnitts­ernte geben wird“, die regional sehr unterschiedlich ausfallen werde.

Allerdings sei die Erlössituation der Ackerbauern wegen der drastisch gesunkenen Marktpreise sehr angespannt. Gleichzeitig mussten hohe Düngemittel- und Energiepreise verkraftet werden. „Das bedeutet: Der Ackerbau wird in diesem Jahr nicht mit guten Ergebnissen aus dem Wirtschaftsjahr herauskommen. Wir rechnen unter dem Strich allenfalls mit einer schwarzen Null“, beschrieb Born die schwierige Situation der Ackerbauern.

Daher rate er seinen Mitgliedern, ihr Getreide soweit wie möglich einzulagern und damit den Druck von den Märkten zu nehmen. „Das könnte sich in barer Münze auszahlen. Wer ein paar Monate später verkauft, wird einen höheren Preis erzielen können“, schätzte Born. So gäbe es bereits erste Anzeichen, dass die weltweite Nachfrage und damit die Preise wieder anziehen. Weder in Nordamerika noch in Osteuropa werde es in diesem Jahr „Bombenernten“ geben. (DBV)
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