Im März säen die Ackerbauern das
Sommergetreide aus - dazu zählt auch die Braugerste. Der Markt dafür sei aktuell von großen Unsicherheiten geprägt, teilte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums mit: Das Geschäft der Brauereien sei wegen der geschlossenen Gaststätten rückläufig, das werde sich vermutlich deutlich auf die
Anbauplanung für
Sommergerste auswirken.
In den 1980er Jahren bauten Bayerns
Bauern noch auf mehr als 300.000 Hektar Sommergerste an. Im Jahr 2009 waren es nur noch 125.500 Hektar - und 2020 nach Zahlen des Ministeriums gerade einmal rund 95.000 Hektar. Die Gründe sind vielfältig -
Braugerste reagiert besonders sensibel auf Witterungseinflüsse. Und passt zum Beispiel der Eiweißgehalt nicht, gibt es Abzüge bei den Mälzereien oder das Getreide kann überhaupt nicht als Braugerste verkauft werden.