Nach Angaben des Bauernverbands säten die Landwirte im Freistaat auf 98.928 Hektar
Braugerste an.
Damit ist der Tiefststand aus dem Vorjahr wieder überwunden: 2016 wuchs nur auf knapp 91.500 Hektar Braugerste, einen so niedrigen Wert hatte die Statistik des Verbandes noch nie zuvor ausgewiesen.
Zum Vergleich: Im Jahresmittel von 2007 bis 2012 hatte die Anbaufläche bei 128.000 Hektar gelegen. Bereits seit Ende der 1970er Jahre ist der Braugersten-Anbau in Bayern rückläufig.
Vor allem die
Preisentwicklung macht die Braugerste wenig attraktiv: «Die
Erzeugerpreise werden durch den weltweiten Handel bestimmt, der Vertragsanbau nimmt ab und der Preisdruck steigt», sagte Anton Huber, Getreideexperte des Bayerischen Bauernverbandes. Die Folge: Mälzereien müssen Braugerste aus dem Ausland importieren, um die Brauereien mit Gerstenmalz versorgen zu können.