Nach Angaben von Volker Schmitt, Präsident des Landesverbands
Gartenbau, ist die vor einigen Jahren nach Deutschland eingeschleppte Schmetterlingsart in Rheinland-Pfalz heimisch geworden und breitet sich stetig aus.
Die Raupen können erhebliche Schäden durch Kahlfraß an Buchsbäumen verursachen. «Wir raten daher mittlerweile davon ab, Buchsbäume zu pflanzen», sagte Schmitt auf Anfrage.
Dem Schädling sei im Moment nur mit giftigen Stoffen beizukommen. Das vertrage sich nicht mit einem umweltfreundlichen und nachhaltigen Gartenbau. Bekämpfungsmittel auf biologischer Basis seien nicht effektiv. Die Raupen der Schmetterlingsart sind gelb-grün-schwarz gestreift und haben einen schwarzen Kopf. Sie bilden Gespinste hinter leicht gewölbten Blättern.
Zwar könnten Gartenfreunde ihre Buchsbäume nach Eiern oder Raupen absuchen, um diese dann per Hand zu entfernen. Das sei aber mühsam. Bleibe der Schädling unentdeckt, vermehre er sich rasch und könne die Pflanzen kahlfressen. Schmitt, der selbst eine Friedhofsgärtnerei betreibt, empfiehlt als Alternative zum beliebten Buchsbaum robuste Pflanzen wie beispielsweise die Eibe.