«Der Extrem-Schädling muss dieses Jahr sehr heftig sein», sagt der Pflanzenschutzberater beim Landesbetrieb Landwirtschaft in Griesheim, Helmut Müller (55), der Nachrichtenagentur dpa. «Das schließen wir aus den Meldungen, die wir hier reinbekommen.» Seit 2010 trete der kleine Schmetterling mit seinen gefräßigen Raupen massiv in Südhessen auf, er wandere weiter. «Er hat die Mainlinie anscheinend geknackt und ist in Richtung Taunus aufgetreten.»
Der Baumzünsler macht Hobbygärtnern und Parkpflegern zu schaffen. «Die Raupen fressen extrem stark. Wenn sie einen Buchsbaum kahlgefressen haben, können sie auch an die Rinde der Triebe gehen. Dann kann ein Baum völlig absterben», meint Müller. Vom Winter abgesehen sei er praktisch das ganze Jahr über eine Gefahr. «Der wirtschaftliche Schaden kann sehr hoch sein.» (dpa/lhe)
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