(c) proplanta «Nur mit Hilfe von ausreichender und flächendeckender Düngung mit gut verrottetem Festmist lässt sich langfristig der Humusgehalt der Böden erhöhen», sagte der BUND-Agrarexperte Burkhard Roloff am Freitag. Derzeit seien in Mecklenburg-Vorpommern noch 35 Prozent der Böden mittel und 25 Prozent stark erosionsgefährdet.
«Wir fordern deshalb vom Landwirtschaftsministerium ein Festmist-Programm, mit dem die Nutztierhalter den hofeigenen Festmist oder Kompost besser und länger lagern sowie bedarfsgerecht ausbringen können», sagte Roloff. Er verwies auf Sachsen-Anhalt, wo Bauern bereits 62 Euro pro Hektar und Jahr erhielten, wenn sie den anfallenden Festmist bedarfsgerecht ausbringen. «Die dafür notwendige Umstellung der Ställe auf Einstreu-Haltung mit Stroh verbessert darüber hinaus die Haltungsbedingungen der Nutztiere.»
Hintergrund der Forderung ist der zwölfte Jahrestag des Massenunfalls auf der A19 bei Kavelstorf mit acht Toten und 131 Verletzten an diesem Samstag. Damals waren wegen eines Sandsturms 83 Fahrzeuge ineinander gerast.
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