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16.07.2017 | 07:21 | Rapsmarkt 

Chicago-Sojabohnenfutures setzen Matif-Raps unter Druck

Bonn - Die Rapsnotierungen an den deutschen Warenbörsen haben sich in dieser Woche überwiegend freundlich entwickelt.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2017 (c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse meldete am Montag (10.7.) für Ware zur Lieferung von Oktober bis Dezember ein Preisband von 382 Euro/t bis 384 Euro/t; das waren 6 Euro/t mehr als in der Vorwoche. Die Börse begründete diese positive Entwicklung mit einer Stabilisierung am Rohölmarkt.

Am Dienstag registrierte die Hamburger Getreidebörse für die Tonne Raps „ex Ernte“ einen Wert von 370 Euro; gegenüber der Vorwoche war das ein Plus von 3 Euro/t.

Einen Tag später verzeichnete die Bayerische Warenbörse in München für Ware zur Lieferung innerhalb von vier Wochen einen Aufschlag von 5 Euro/t auf 373 Euro/t bis 375 Euro/t.

Aufwärts ging es auch mit der Notierung der Rheinischen Warenbörse in Köln, die am Donnerstag für Rapssaat „ex Ernte“ einen Geldkurs von 373 Euro/t auswies, nach 370 Euro/t sieben Tage zuvor.

Derweil konnten sich die Rapsfutureskurse an der Pariser Matif knapp behaupten. Der Augustkontrakt legte im Wochenverlauf zwar in der Spitze auf 181,75 Euro/t zu, gab aber bis zum Freitag (14.7.) gegen 11.25 Uhr auf 367,75 Euro/t nach, was im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Abschlag von 1,50 Euro/t oder 0,4 % entsprach.

Für Preisdruck sorgten die negativen Vorgaben der Chicagoer Sojabohnenfutures. In der US-Metropole kostete der betreffende Augustkontrakt am Freitag gegen 4.35 Uhr Ortszeit 9,80 $/bu (316 Euro/t); das waren 2,1 % weniger als der Settlementkurs zum Abschluss der Vorwoche.

Auslöser war der am Dienstag veröffentlichte Ölsaatenbericht des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA); die Washingtoner Experten beließen ihre Prognose für den durchschnittlichen Bohnenertrag im eigenen Land unverändert, obwohl die Bestände bei der jüngsten Bonitierung im Vorwochen- und Vorjahresvergleich schlecht abgeschnitten hatten.

Unterdessen entwickelten sich die Preise für Biodiesel in Deutschland fester: In der Woche zum 15. Juli verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 3,28 Euro auf 125,57 Euro, wobei die Preisspanne von 121,60 Euro bis 128,39 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8782 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2017Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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