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18.12.2014 | 19:00 | Genproblematik 

China genehmigt Genmais MIR 162

Chicago - Die chinesische Regierung hat nach Aussagen des amerikanischen Landwirtschaftsministers Tom Vilsack der gentechnisch veränderten Maissorte „Agrisure Viptera MIR 162“ des Schweizer Saatgutunternehmens Syngenta die Zulassung für die Einfuhr erteilt.

Genmais Agrisure Viptera MIR 162
(c) proplanta
Auch zwei weitere gentechnisch modifizierte Sojabohnensorten der Wettbewerber Dupont Pioneer und der Bayer Crop Science hätten die Einfuhrgenehmigung erhalten. Medienberichten zufolge sagte Vilsack dies gestern nach einem Treffen mit dem chinesischen Vizepremier Wang Yang  am Rande von Handelsgesprächen in Chicago.

Die Behörden der Volksrepublik haben seit Ende des vergangenen Jahres mehr als 1 Mio. t Mais aus den USA zurückgewiesen, da sie angeblich mit „Agrisure Viptera“ verunreinigt waren. Der Getreidehändler Cargill und andere Unternehmen hatten daraufhin Syngenta auf Schadensersatz verklagt und dem Konzern vorgeworfen, die neue Maissorte in breitem Maßstab kommerzialisiert zu haben, bevor dafür die Importgenehmigung eines wichtigen Exportmarktes wie China vorgelegen habe.

Als Folge der „Genproblematik“, aber auch weil die eigene Erzeugung gestiegen ist, dürften die chinesischen Maiseinfuhren laut Schätzungen des US-Landwirtschaftsministeriums im Wirtschaftsjahr 2014/15 auf ein Vierjahrestief von lediglich 2 Mio t fallen. In der Saison 2013/14 wurden noch 3,3 Mio t, vorwiegend aus den USA, importiert. Analysten zufolge wird die Zulassung des gentechnisch veränderten US-Maises der Sorte MIR 162 die chinesischen Einfuhren wieder spürbar zunehmen lassen. (AgE)
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