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29.03.2011 | 08:25 | Getreideernte 2011 

Copa-Cogeca unterstreicht Notwendigkeit zur Produktivitätssteigerung im Getreidesektor

Brüssel - Die weltweit angespannte Getreidemarktlage sowie die steigende Nachfrage nach Getreide veranlassten Copa-Cogeca dazu, Maßnahmen der Produktivitätssteigerung für europäisches Getreide zu fordern.

Getreideernte
Neue Vorausschätzungen von Copa-Cogeca für das Wirtschaftsjahr 2011/12 lassen erkennen, dass die Getreideerzeugung nur um 2.4 % zunehmen dürfte, da die Erzeuger mit hohen Betriebsmittelkosten konfrontiert sind.

Die Situation wurde in der Arbeitsgruppe „Getreide“ von Copa-Cogeca zur Sprache gebracht.  Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe, Ian Backhouse, sagte: „Aufgrund des Anstiegs der Weltnachfrage nach Futtermitteln dürfte es bis Ende des laufenden Wirtschaftsjahres bei einer angespannten Weizenmarktlage weltweit bleiben. Schätzungsweise werden die weltweiten Endbestände um 13 Millionen Tonnen zurückgehen. Zudem weisen neue Getreide-Vorausschätzungen von Copa-Cogeca für diese Saison eine geringfügige Zunahme der EUWeizenproduktion um 2,3 % aus, da die Erzeuger sich hohen Produktionskosten bei zugleich niedrigen Ertragssteigerungsraten gegenübersehen“.

In Anbetracht der steigenden Futtermittelnachfrage und der sich verschärfenden Marktvolatilität betonte Copa-Cogeca Generalsekretär Pekka Pesonen: „Es ist von größter Bedeutung, die Produktivität mittels einer starken gemeinsamen Agrarpolitik zu steigern. Die EU-Maßnahmen der Marktverwaltung müssen im Rahmen der künftigen GAP erhalten bleiben und weiter verbessert werden, um dieses Ziel zu erreichen und unseren 500 Millionen Verbrauchern eine gesicherte Versorgung mit Nahrungsmitteln gewährleisten zu können.

Ferner müssen die Direktzahlungen für Landwirte in der Zukunft weiterlaufen, um ihnen zu helfen, der wachsenden Volatilität gerecht zu werden. Große Sorge bereitet uns aber das von der Kommission in Aussicht genommene zusätzliche ‚Greening‘ der GAP, das zu Kostensteigerungen für die Landwirte führen und die Produktion von Lebensmitteln gefährden könnte. Dies zusätzlich zu den zwei Millionen Hektar Anbaufläche, die vor kurzem bereits verloren gingen." (cdp)
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