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03.04.2020 | 04:47 | Apfelmarkt 

Corona-Angst lässt Apfelpreise deutlich steigen

Schwäbisch Gmünd - Anfang Februar dominierten Elstar, Braeburn und Gala Royal, aber auch alle anderen Sorten erfreuten sich einer ordentlichen Nachfrage.

Apfelpreise 2020
(c) proplanta
Die durchschnittlichen Preise für Tafeläpfel Klasse I bewegten sich zunehmend Richtung 60 €/dt.

Im Verlauf des Monats verstärkte sich der Absatz, sodass einzelne Sorten schon fast zu gut gefragt waren. Früher als üblich begann auch die Vermarktung der Jonagoldgruppe.

Von Jonagold und Jonagored wurde bis jetzt fast doppelt so viel Ware abgesetzt, wie im gleichen Zeitraum der Vorsaison, obwohl am 1. März von beiden Sorten 16 % bzw. 11 % weniger eingelagert war, als im Schnitt der letzten fünf Jahre.

Vor dem Hintergrund des Corona-Virus fanden auch beim Kernobst Anfang März erste Hamsterkäufe statt. Auf den Gesamtmarkt hatte dies allerdings noch wenig Auswirkungen, zumal sich der Markt in der Folgewoche beruhigte.

Mitte März fanden erneut Hamsterkäufe statt. Selbst der Handel deckte sich ordentlich ein, sodass Bestellungen teilweise nur noch durch Warenzuteilungen bedient werden konnten. Durch die hohe Nachfrage stieg der Preis um rund 5 €/dt auf durchschnittliche Preise für Tafeläpfel Klasse I von knapp 65 €/dt an.

Wie lange die vorhandenen Vorräte von Braeburn, Gala Royal und Elstar noch zur Verfügung stehen, lässt sich aktuell nur schwer voraussagen. Hier ist das Einkaufsverhalten der Konsumenten in den kommenden Wochen entscheidend. Generell werden die Vorräte aber wohl rund zwei Wochen früher zur Neige gehen, als geplant.
LEL Schwäbisch Gmünd
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