Winterraps:Aufgrund des heuer häufig verhaltenen Wachstums der Bestände, war die Notwendigkeit zum Einsatz von Wachstumsreglern bisher deutlich geringer als in den Vorjahren. Nachdem die Temperaturen im warmen Bereich bleiben sollen, ist es ratsam die Bestände weiter im Auge behalten und bei Bedarf entsprechend zu reagieren.
Der Befall mit
Rapserdfloh hat insgesamt, etwas zugenommen, ist jedoch i.d.R. nur noch in Spätsaaten von Bedeutung. Die Flugaktivität der Schwarzen Kohltriebrüsslers hat in der 2. Oktoberwoche deutlich zugenommen. Schadensschwellenüberschreitungen von ca. 10
Käfer innerhalb von ca. 2 Wochen wurden in einigen Fällen festgestellt. Kontrollieren Sie weiterhin die Aktivität der Rüsselkäfer und setzten Sie bei Bedarf entsprechenden Pyrethroide ein.
Wintergetreide:Die feuchten Bedingungen sollten gute Wirkungsrade der
Bodenherbizide zulassen. Dies spricht heuer für eine Ackerfuchsschwanzbehandlung im Herbst auch in Weizen oder Dinkel. Neben den bereits erwähnten Unkrautbekämpfungsmaßnahmen auf Ackerfuchsschwanzbefallsflächen, müssen im auflaufenden Getreide die Schnecken kontrolliert werden. Unter feuchten Jutesäcken oder Brettern mit etwas
Schneckenkorn lassen sich Problemflächen frühzeitig erkennen. Gefährdet sind vor allem tonige Standorte nach Raps.
(Informationen des Main-Tauber-Kreis vom 18.10.2022)