Auch in Relation zum Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 ist dies ein deutliches Wachstum um 22 Prozent. Durch gute Erträge setzt auch die Haferernte die erfreuliche Entwicklung fort: Erstmals seit 2012 liegt die Menge mit 713.900 Tonnen wieder über 700.000 Tonnen und damit 38 Prozent über Vorjahr und 31 Prozent über dem Mittel von 2016 bis 2019.
Ein zusammenfassender Blick auf die Entwicklung in den Bundesländern
In nahezu allen Bundesländern wurden Haferanbauflächen und Erntemengen gesteigert. Nachstehend ein kurzer Blick auf die Bundesländer, in denen Hafermühlen ansässig sind:
Baden-Württemberg und BayernNach der Erweiterung der
Anbauflächen um 4 Prozent (auf 18.300 ha) steigt die
Erntemenge in Baden-Württemberg um 9 Prozent gegenüber 2019 von 86.600 auf 94.600 Tonnen. Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 liegt das diesjährige Niveau 5 Prozent höher.
In Bayern ist die Anbaufläche in diesem Jahr um 30 Prozent ausgedehnt worden (auf 27.300 ha), die Erntemenge steigt um 65 Prozent von 81.200 auf 133.700 Tonnen. Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 liegt das diesjährige Niveau 31 Prozent höher.
NiedersachsenDer Zuwachs bei der Anbaufläche betrug 41 Prozent (auf 14.700 ha). Die Erntemenge in Niedersachsen steigt um 61 Prozent von 47.400 auf 76.300 Tonnen. Damit liegt das diesjährige Niveau 40 Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019.
Nordrhein-WestfalenDie Erntemenge in Nordrhein-Westfalen liegt 6 Prozent unter dem Vorjahresniveau, sie sinkt von 32.700 auf 30.600 Tonnen. Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 sind das sogar 17 Prozent weniger. Die Anbaufläche verzeichnete dagegen eine Steigerung um 4,5 Prozent (auf 7.000 ha).
SaarlandNachdem die Anbaufläche im Saarland um 12,5 Prozent ausgedehnt worden war (auf 1.800 ha), entwickelt sich auch die Erntemenge erfreulich: um 11 Prozent von 6.500 auf 7.200 Tonnen. Auch gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 ist dies ein Wachstum von 14 Prozent.
Sachsen und ThüringenDie Erntemenge in Sachsen erhöht sich um 25 Prozent von 46.800 auf 58.700 Tonnen. Damit liegt das diesjährige Niveau 28 Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Die Anbaufläche war um 19 Prozent ausgedehnt worden (auf 12.700 ha).
In Thüringen ist die Haferfläche gegenüber 2019 um 16 Prozent ausgedehnt worden, sie liegt nun bei 5.900 ha. Die Erntemenge steigt um 26 Prozent von 19.700 auf 24.900 Tonnen und erreicht damit ein Niveau, das 45 Prozent über dem Durchschnitt 2016-2019 liegt.
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-VorpommernWie auch schon die Anbauflächen (+ 105 Prozent auf 16.200 ha) macht die Erntemenge in Schleswig-Holstein in 2020 von allen Bundesländern den größten Sprung: Mit einem Zuwachs von 44.800 auf 100.800 Tonnen hat sie sich mehr als verdoppelt. Auch im mittelfristigen Vergleich liegt sie 93 Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019.
Die Haferanbaufläche in Mecklenburg-Vorpommern wächst um 18 Prozent (auf 11.100 ha), die geerntete Menge erreicht nach 34.200 Tonnen in 2019 nun 45.700 Tonnen und erhöht sich damit um 34 Prozent. Gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 ist das ein Plus von 42 Prozent.