Karlsruhe - „Bezüglich der Aussaat der FAKT Begrünungen und der Verpflichtung der Maßnahme E1.2, Aussaat bis 31.08. erwarten wir Anfang der kommenden Woche neue Informationen,“ so der Taubertäler Fachmann und Pflanzenschutzexperte H. Lindner für seine Heimatregion den Main-Tauber-Kreis.
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Die Experten vom Mergentheimer Landwirtschaftsamt werden umgehend informieren.
Zuckerrüben: Die Bestände kämpfen um jeden Tropfen Wasser. Das heißt, abgesehen von sehr guten Standorten, späten Rodeterminen und Blattbefall im Bereich von 50%, ist momentan kein Handlungsbedarf angezeigt.
Winterraps: Die Aussaat in staubtrockenen Boden birgt Risiken. Vor allem „mehlige“ Böden können extrem verschlämmen. In der Regel lässt sich eine Rapsaussaat bis 10. September verantworten.
Silomais: Die Auswertung des Mergentheimer Maiszünslerversuchs hat gezeigt, dass sich trotz der frühen Ernte ein Großteil der Maiszünslerraupen bereits in der Maisstoppel befinden. Um den nächstjährigen Befall bestmöglich zu reduzieren, empfehlen die Taubertäler Fachleute ein effizientes Mulchen der Stoppel. Wegen unnötiger Staubentwicklung kann ohne weiteres der nächste Regen abgewartet werden. Ziel dabei ist es die Maisstoppel so zu beschädigen, dass Wasser eindringen kann und der Raupe das winterliche Überleben unmöglich wird.
Praxistipp: In Landschaftsschutz-, Vogelschutz- und FFH-Gebieten ist nach den dort gültigen IPS plus Vorgaben das Mulchen Pflicht. Hilfestellung dazu ist unter nachfolgendem Online-Link abrufbar: https://ltz.landwirtschaft-bw.de/pb/,Lde/Startseite/Arbeitsfelder/Integrierter+Pflanzenschutz
(Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 30.08.2022)