„Bei der derzeitigen Situation am Schweinemarkt muss man mehr denn je darauf achten, dass sich der
Ackerbau über die
Fruchtfolge betrachtet selbst trägt,“ so das Ilshofener Ackerbauberatungsteam im letzten Warndienst.
Hohe Herbizidkosten durch Mehrfachbehandlungen drücken den
Deckungsbeitrag nach unten. Ein späterer Saattermin für Wintergetreide ab Oktober reduziert den Druck an Ackerfuchsschwanz, senkt den Befall von Verzwergungsvirosen und führt zudem zu besseren Wirkungsgraden bei den Herbiziden. Beim Virusmonitoring, welches letztes Jahr im Kreis durchgeführt wurde, waren Septembersaaten bis zu 30% mit Virus befallen. In Oktobersaaten war kein Virus nachweisbar.
Auch wir können nicht vorhersagen, ob ein regenreicher oder trockener „goldener“ Oktober kommen wird. Der Saattermin sollte aber vor allem auf Problemflächen wetterabhängig so weit wie möglich in die erste Oktoberdekade geschoben werden. Auch die Anlage eines falschen Saatbetts/Scheinsaat macht jetzt noch Sinn.
Richten Sie hierfür den Acker saatfertig und fein her, um dem
Ackerfuchsschwanz die gleich guten Bedingungen zum Keimen, wie in einer Frühsaat, zu bieten. Dazu der nahhaltige Rat des Expertenteams vom Amt Ilshofen: „Nur Mut oder probieren Sie es auf einem Teil des Schlages aus.“
(Informationen des Landkreis Schwäbisch Hall vom 20.09.2021)