Wie das
Landvolk Niedersachsen am Donnerstag (15.10.) mitteilte, liefern die Apfelbäume im größten Anbaugebiet, dem Alten Land, aufgrund der Wasserversorgung durchschnittliche Erträge.
Im Landesinneren hätten die Bäume ohne Bewässerung dagegen unter dem dritten trockenen Sommer in Folge gelitten und ihre Früchte oft sehr früh abgeworfen. In Regionen, in denen die Blüten die Spätfröste im Frühjahr glimpflich überstanden hätten, rechneten die Mostereien mit einem durchschnittlichen Ertrag bei guten Qualitäten.
Das Landvolk machte zudem darauf aufmerksam, dass Äpfel, die bereits vom Baum gefallen seien, aber noch gut aussähen oder wegen zu wenig Sonne sehr klein geblieben seien, sich immer noch zur Herstellung von Apfelsaft eigneten. Mit der Verwertung von
Streuobst zu Apfelsaft könne aktiv der Verschwendung von
Lebensmitteln entgegengewirkt werden.
Die sonnigen Tage und kalten Nächte hätten den Früchten ein ausgewogenes Zucker-Säure-Verhältnis beschert, und die große Sortenvielfalt von Äpfeln aus
Streuobstwiesen wirke sich positiv auf den Geschmack des Apfelsaftes aus. Nach Angaben der
Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (
AMI) verzehrte jeder Verbraucher im vergangenen Jahr durchschnittlich rund 17 kg Äpfel.
Die Bonner Marktexperten gehen davon aus, dass sich die bundesweite
Apfelernte in diesem Jahr auf rund 290.000 t beläuft; das wäre im Bereich des Vorjahresniveaus. Laut Landvolk stammt jeder dritte in Deutschland gepflückte Apfel aus den niedersächsischen Anbaugebieten im Alten Land, auf der Stader Geest und in Kehdingen.