Die Erntemenge liegt um rund 25.000 Tonnen unter dem langjährigen Mittel (2000/2006). Die Befürchtung zahlreicher Experten, dass die heiße Trockenperiode im April zu einem deutlich niedrigeren Ernteergebnis im Südwesten führe, ist damit nach Angaben des Statistischen Landesamtes nicht eingetreten.
Auch bei der Qualität dominiert nach den Untersuchungen im Rahmen der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE) das Mittelmaß bei allerdings hohen Schwankungsbreiten. So liegt der durchschnittliche Rohproteingehalt der Winterweizenernte 2007 im Land mit 12,7 Prozent geringfügig unter dem langjährigen Mittel. Der durchschnittliche Sedimentationswert liegt mit 46 Einheiten geringfügig über dem Mittel.
Die Verhältnisse im Winterweizenanbau sind nach Angaben des Statistischen Landesamtes seit einigen Jahren bemerkenswert stabil. Der Anbau von Qualitätsweizen und Eliteweizen hält dabei einen Anteil von knapp 50 Prozent. Die Ernte aller Getreidearten konnte 2007 zumeist sehr zügig eingebracht werden. Lediglich in den Spätdruschgebieten kam es infolge der Regenfälle von Anfang September zu einigen Verzögerungen.
Betroffen waren hiervon insbesondere die Sommergerste mit einem durchschnittlichen Feuchtigkeitsgehalt von 14,3 Prozent und Winterweizen (13,9 Prozent).
Wintergerste und Hafer waren bei deutlich niedrigeren Feuchtigkeitsgehalten von 12,9 und 11,9 Prozent gedroschen worden. Bei Sommergerste und Winterweizen kam es vereinzelt zu Auswuchs des Korns, das damit nicht mehr verarbeitet werden kann und zur Viehfütterung eingesetzt wird. (PD)