«Mit der Qualität kann Sachsen zufrieden sein», sagte
Agrarminister Thomas Schmidt (
CDU) laut Mitteilung am Samstag zur vorläufigen
Erntebilanz beim Sächsischen Landeserntedankfest in Burgstädt (Mittelsachsen). Danach liegt der
Ertrag aller Getreidearten mit Ausnahme von Mais im
Schnitt bei 69,3 Dezitonnen je Hektar. Das sind 75 Dezitonnen oder 7,6 Prozent weniger als 2016. Landesweit wurde auf 360.000 Hektar Getreide angebaut.
Nur bei
Wintergerste liegt der Ertrag mit 73,2 Dezitonnen pro Hektar leicht über dem Durchschnitt von 2011 bis 2016. Winterweizen, Roggen, Triticale, Hafer und Sommergerste erreichten weder Vorjahreswert noch Durchschnitt. Beim
Winterraps ist die Ausbeute mit 33,2 Dezitonnen pro Hektar gar enttäuschend, das Mittel liegt hier bei 37,9 Dezitonnen je Hektar.
Schmidt macht dafür regionale
Wetterextreme im Zuge des Klimawandels verantwortlich. «Trockenphasen im Frühjahr und Frühsommer sowie Starkniederschläge im Sommer wirken sich dabei besonders auf die
Landwirtschaft aus.» Die Landwirtschaft müsse sich dem anpassen, mit umfassendem betrieblichen Risiko- und effizientem Wassermanagement, trockentoleranten Anbausorten, erosionsmindernden Bestellverfahren und ressourcenschonender Bewässerung.