Dies war die übereinstimmende Einschätzung der Teilnehmer des „European Maize Meeting (EMM)“ Anfang September, das auf Einladung des Deutschen Maiskomitees e.V. (
DMK) am Versuchs- und Bildungszentrum Haus Riswick bei Kleve stattfand.
Traditionsgemäß stehen bei dem jährlichen Treffen von Maisexperten aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Polen, dem Vereinigten Königreich und in diesem Jahr mit einem Gast aus Brasilien Fragen zu
Anbau und Verwertung von
Silomais im Vordergrund. Neben den aktuellen Fragestellungen befassten sich die Teilnehmer bei ihrem Treffen auf Haus Riswick mit dem Qualitätsmanagement im Rahmen der Silomaisernte.
Nach meist früher Saat bei gutem Wetter folgte in Belgien, Deutschland, weiten Teilen Großbritanniens und insbesondere in Frankreich ein überdurchschnittlich warmer Sommer mit überwiegend ausreichend Niederschlägen. Allerdings führten die sonnige und trockene Witterung Ende August und Anfang September zu einer teilweise extrem schnellen Abreife, die wiederum eine um 1-2 Wochen frühere Ernte zur Konsequenz hat.
Während in Deutschland die Gesamtmaisanbaufläche 2017 im Vergleich zu 2016 trotz einer Verschiebung zwischen den Verwertungsrichtungen zu mehr
Körnermais annähernd gleich blieb, gehen aktuelle Schätzungen davon aus, dass sich in Frankreich eine Reduzierung um etwa 3 % abzeichnet bei gleichzeitiger Verschiebung der Verwertungsrichtung hin zu mehr Silomais.
Auch in Belgien und in Dänemark sank die
Maisanbaufläche 2017 gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt werden die
Ernteaussichten in Europa wie bereits 2016 als eher durchschnittlich eingeschätzt, berichtet das Deutsche
Maiskomitee e.V.