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06.05.2013 | 05:01 | Biozid-Einsatz 

Frankfurt startet Eichenprozessionsspinner-Bekämpfung

Frankfurt/Main - Aus der Luft und vom Boden aus bekämpft Frankfurt in der nächsten Woche wieder die Allergie auslösenden Raupen des Eichenprozessionsspinners.

Eichenprozessionsspinner
(c) Stefan Franz - fotolia.com
Voraussichtlich am Mittwoch (8. Mai) sollen 156 Hektar Stadtwald per Hubschrauber und 5.600 Eichen in der Stadt vom Boden aus mit einem biologischen Präparat besprüht werden.

Wie die Stadt mitteilte, kostet die Aktion rund 150.000 Euro. Betroffene Gebiete werden vorübergehend abgesperrt. Die Eichenblätter seien inzwischen etliche Zentimeter groß, und in wenigen Tagen erreichten die Raupen das dritte Larvenstadium - das sei der richtige Zeitpunkt für eine Bekämpfung, teilte die Stadt mit.

Wie im vergangenen Jahr wird das Mittel «Dipel ES» eingesetzt. Es setzt sich auf den Eichenblättern fest und wird so von den Raupen gefressen. Die Raupe kann sich nicht mehr häuten und stirbt ab.

Seit 2007 sind die Raupen in Frankfurt ein Problem. Bei Menschen kann der Kontakt mit den feinen Haaren Hautjucken, Atemnot, Augenreizungen oder in schweren Fällen einen allergischen Schock verursachen.

Die giftigen Raupen haben sich in zwölf Bundesländern stark ausgebreitet. Das späte Frühjahr macht ihnen nichts aus: «Ein langer Winter wie dieser hat die in den vergangenen Jahren erheblich angewachsene Population kaum schädigen können», sagte eine Sprecherin des Julius Kühn-Instituts (JKI) in Braunschweig kürzlich. (dpa/lhe)
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