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01.06.2020 | 00:01 | Grüne Reiswanze 

Eingeschleppte Wanzen schädigen zunehmend Gemüse

Münster - Vor einer weiteren Ausbreitung der Grünen Reiswanze - Nezara viridula - und der Marmorierten Baumwanze - Halyomorpha halys - hat der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen gewarnt.

Grünen Reiswanze
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Olaf Zimmermann/LTZ
Wie die Einrichtung am vergangenen Donnerstag (28.5.) in Münster erklärte, wurden die beiden Gemüseschädlinge nach Deutschland eingeschleppt und treten zunehmend vor allem in Süddeutschland auf. Mit einer Ausbreitung der Wanzen nach Norden und damit auch nach Nordrhein-Westfalen müsse gerechnet werden.

Die Grüne Reiswanze befällt den Fachleuten zufolge vor allem Fruchtgemüsearten wie Tomaten, Paprika, Peperoni, Gurken und Zucchini sowie Bohnen. Die Marmorierte Baumwanze schädige besonders Paprika, Tomaten, Gurken, Zucchini und Bohnen, befalle aber auch andere Gemüsearten sowie verschiedene Kulturen im Obst- und Weinbau.

An den Gemüsekulturen verursachten die Wanzen Schäden an den Früchten, Blüten, Blättern und Stängeln. An den Früchten könne es zu Aufhellungen, Scheckungen und Deformierungen kommen. Blätter könnten an den Saugstellen braun werden, aufreißen oder welken. Zudem blieben im geschädigten Pflanzengewebe häufig winzige Löcher zurück.

Die Grüne Reiswanze trete mit zwei Generationen und die Marmorierte Baumwanze mit ein bis zwei Generationen im Jahr auf. Die Bekämpfung der Schädlinge ist der Kammer zufolge nicht ganz einfach. Am sinnvollsten sei es, die Wanzen von den Pflanzen in ein gut verschließbares Gefäß abzusammeln und dann außerhalb des Gartens wieder auszusetzen.

Um Gemüsekulturen im Kleingewächshaus vor einem Befall zu schützen, sollten die Lüftungsklappen und auch die Türen des Gewächshauses mit einem Netz abgedichtet werden.
AgE
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