In Meißen wurden auf rund 3.000 Quadratmetern Trauben der Sorte Cabernet Blanc an den Reben gelassen, teilte die Winzergenossenschaft am Freitag mit.
Um die bei Weinkennern begehrte Rarität ernten zu können, sind Temperaturen von mindestens sieben Grad Minus nötig. Die Trauben sollten bei der Lese möglichst mehrere Tage lang gefroren sein. «Unser letzter
Eiswein ist viele Jahre her», so Geschäftsführer Lutz Krüger.
2002 habe es Eiswein aus
Riesling gegeben, kurz darauf aus Dornfelder. «Das ist schon etwas Besonderes und daher hoffen wir, dass die Temperaturen am Wochenende wie angekündigt schön frostig werden, so dass es endlich mal wieder mit einem Eiswein klappt.»
Sachsen steht ein frostiges und teils sonniges Wochenende bevor, am Sonntag sollen die Temperaturen auf zwischen minus zwei und minus sieben Grad fallen. Je nachdem, wann die kältesten Temperaturen erreicht werden, soll der Eiswein Sonntagnacht oder Montagfrüh gelesen werden, kündigten die
Winzer an. Die Sächsische Winzergenossenschaft Meißen gilt mit rund 1500 Winzern als größter Weinerzeuger im Freistaat.