(c) proplanta Die Sanddorn Storchennest GmbH, bundesweit einer der größten Anbauer, musste die Ernte vor der Zeit abbrechen, wie Geschäftsführerin Silvia Hinrichs am Montag sagte.
«Wir hatten knapp 30 Grad, dadurch schritt die Fruchtreife sehr schnell voran und in den Beeren bildete sich Buttersäure.» Ein Teil der Beeren musste deshalb hängenbleiben.
Statt der erwarteten 65 Tonnen Sanddorn konnten demnach nur 45 Tonnen geerntet werden. Einen Trost gebe es, sagte Hinrichs. Von den Sträuchern, an denen die Beeren wegen Überreife hängenbleiben mussten, kann im kommenden Jahr geerntet werden. Zwischen zwei Ernten benötige der Sanddorn-Strauch zwei bis drei Jahre Ruhe, erklärte Hinrichs. 2015 hatte die Sanddorn Storchennest GmbH 80 Tonnen Beeren geerntet und schockgefrostet an Verarbeiter geliefert.
Das Unternehmen bewirtschaftet nach eigenen Angaben 117 Hektar nach Öko-Standards. Das entspricht mehr als der Hälfte der Anbaufläche in Mecklenburg-Vorpommern und gut einem Siebtel aller Sanddorn-Felder Deutschlands. Neben Mecklenburg-Vorpommern sind Brandenburg und Sachsen-Anhalt weitere Zentren des Sanddorn-Anbaus in Deutschland.
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