Die niederösterreichischen Bauern schätzen, dass sie in diesem Jahr nur ein Drittel der üblichen Menge ernten werden; im Burgenland ist die Situation ähnlich. In der Steiermark wird der AMA zufolge sogar mit einem Minus von 50 % gerechnet.
Aufgrund der geringeren Erntemengen liegen die Preise höher als 2011. Hinzu komme, dass sich die Erdbeerernte extrem schwierig gestaltet, da jede einzelne Frucht einzeln überprüft werden müsse, bevor sie verkauft werden könne, berichtete die AMA:
Die Erdbeere gehört nach ihren Angaben zu den Lieblingsobstarten der Österreicher, die es 2011 auf einen Pro-Kopf-Verbrauch von rund 4 kg im Mittel brachten.
Im vergangenen Jahr entfiel mehr als ein Drittel aller Beeren, die im Lebensmitteleinzelhandel gekauft wurden, auf Erdbeeren; wertmäßig lag deren Anteil sogar bei 39 %.
Die Österreicher kauften 2011 insgesamt rund 10.100 t der Saisonfrucht, wobei rund ein Sechstel davon bei alternativen Vertriebsquellen bezogen wurde. Der dabei erzielte Umsatz belief sich auf 38 Mio. Euro.
In den österreichischen Erwerbsobstanlagen wurde 2011 ein Gesamtaufkommen von 14.200 t Erdbeeren verzeichnet. Mit etwa 5.500 t ist Niederösterreich die führende Erdbeerregion des Landes, gefolgt von Oberösterreich mit 3.200 t und der Steiermark mit rund 2.700 t. Der Bioanteil schwankte in den letzten Jahren zwischen 1 % und 3 %. (AgE)