Wie aus dem jüngsten Marktbericht der
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hervorgeht, kostete deutsche Ware in der Woche vor dem 14. Mai im Mittel 585 Euro/100 kg; zum Vorjahreszeitpunkt waren es 537 Euro/100 kg und im Jahr davor 595 Euro/100 kg gewesen. Italienische Chargen dominierten vor niederländischen und einheimischen, deren Präsenz sich der
BLE zufolge aber merklich ausdehnte. Mitte Mai hatten italienische Erdbeeren noch einen Marktanteil von gut 37 % auf den deutschen Großmärkten, während Inlandsware 31,3 % desAngebotes stellte. Niederländische Partien folgten mit einem Vermarktungsanteil von 20,4 % und spanische mit 10,1 %.
Bezogen auf 100 kg erlösten italienische Erdbeeren dabei im
Schnitt 390 Euro, niederländische Chargen 485 Euro und spanische 288 Euro. Griechische Importe kamen hierzulande in der Berichtswoche lediglich auf einen Marktanteil von 0,7 %.
Die Anlieferungen aus Spanien gingen laut BLE im Vergleich zu den Vorwochen zurück beziehungsweise wurden vermehrt direkt an den
Lebensmitteleinzelhandel weitergeleitet. Die Nachfrage nach Erdbeeren wurde durch das regnerische Wetter gedämpft. Über das gesamte Jahr betrachtet bleibt Spanien der wichtigste Erdbeerlieferant für Deutschland. So wurden laut den Angaben der BLE im Jahr 2016 insgesamt 94.000 t Erdbeeren aus Spanien eingeführt. Mit weitemAbstand dahinter folgten die Niederlande mit 9.800 t und Italien mit 5.300 t.