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13.05.2016 | 10:01 | Heimische Früchte 

Erdbeersaison auch in Hessen gestartet

Wiesbaden - Landwirtschaftsministerin Priska Hinz: „ Kurze Transportwege schonen die Umwelt und stärken die regionale Wertschöpfung: Ich empfehle daher allen Bürgerinnen und Bürgern viele hessische Erdbeeren zu essen.“

Hessische Erdbeersaison 2016
Zum offiziellen Start in die Erdbeersaison 2016 hat die hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz (Grüne) für regionales Obst und Gemüse geworben. Die roten Früchtchen seien ein gutes Beispiel für eine Vermarktung direkt vom Erzeuger sowie kurze und umweltschonende Transportwege, erklärte sie am Donnerstag in Hofheim am Taunus. (c) proplanta
„Erdbeeren aus Hessen stehen sinnbildlich für alles Gute aus der regionalen und saisonalen Landwirtschaft und werden oftmals auch direkt vom Erzeuger vermarktet, womit sie die lokale Wertschöpfung des Betriebs erhöhen. Kurzum: Die Erdbeere macht einfach Spaß“, kommentierte Landwirtschaftsministerin Priska Hinz den gestrigen offiziellen Start der Erdbeersaison 2016 auf dem Lindenhof in Hofheim am Taunus.

Darüber freuen sich also nicht nur die Verbraucherinnen und Verbraucher, sondern auch die hessischen Landwirtinnen und Landwirte. „Regionale Wertschöpfung und kurze Transportwege schonen die Umwelt: Ich empfehle daher allen Bürgerinnen und Bürgern viele hessische Erdbeeren zu essen.“ Gemeinsam mit der amtierenden hessischen Erdbeerkönigin Marie I. gab sie den Startschuss für die Erdbeersaison 2016.

Erdbeeren zählen zu den beliebtesten Früchten und sind weltweit das wichtigste Beerenobst. Mit nur wenigen Kalorien aber vielen Vitaminen und Mineralstoffen sind sie zudem sehr gesund. Ihr Vitamin-C-Gehalt ist höher als der von Orangen oder Zitronen. Schon 200 Gramm Erdbeeren decken den Tagesbedarf an Vitamin C. Mehr als drei Kilogramm Erdbeeren pro Kopf werden jährlich verzehrt. Sie stammen zu Zweidritteln aus heimischer Produktion.

Zunahme der Anbaufläche



In Hessen werden Erdbeeren in 160 Betrieben auf 860 Hektar angebaut. Das ist bezogen auf Freilanderdbeeren ein neuer Höchststand. Auf rund 23 Hektar wird nach den Richtlinien des ökologischen Anbaus gewirtschaftet. Die Landesregierung unterstützt die Betriebe mit einer speziellen Erdbeerberatung, die gemeinsam mit dem Hessischen Bauernverband angeboten wird. Darüber hinaus gibt es die Offizialberatung des Landesbetriebes Landwirtschaft Hessen (LLH), den Pflanzenschutzdienst und Forschungen zur Erdbeere an der Hochschule Geisenheim.

In diesem Jahr hatten die hessischen Erdbeerbetriebe mit besonderen Herausforderungen zu kämpfen: „Der Herbst war zu warm, der Winter zu mild und die letzten Wochen zu kalt. Das verdeutlicht: Wir sind bei unserer Lebensmittelproduktion von der Natur abhängig“, sagte Hinz.

Im Gegensatz zu vielen anderen Obstarten müssen Erdbeeren reif geerntet werden. Sie besitzen dann ihren vollen Geschmack, sind aber auch sehr empfindlich und eignen sich nur selten für den Transport. „Greifen Sie nach Erdbeeren aus Ihrer Region: Sie schmecken einfach besser“, betonte Hinz und verwies noch einmal auf die Bedeutung der Direktvermarktung der Erdbeere.

Besonders Familien mit Kindern empfahl Ministerin Hinz, die Möglichkeit der Selbstpflücke zu nutzen, um den Kindern die Herkunft unserer Lebensmittel zu vermitteln. Gleichzeitig verwies sie auf die Möglichkeit, Erdbeeren selbst zu kultivieren und so die Entwicklung der Früchte beobachten zu können. Außerdem bat sie darum, die Eigentumsverhältnisse zu beachten und Hunde nicht in Erdbeeräckern laufen zu lassen, da Erdbeeren ungewaschen in den Handel kommen.
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