Das kündigte der Präsident des Provinzialverbandes Rheinischer Obst- und Gemüsebauer, Christoph Nagelschmitz, an. Gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Horst Becker hat er am 24. April 2014 in Willich die rheinische Erdbeersaison eröffnet.
„Normalerweise blüht eine Erdbeerpflanze im Frühjahr und trägt Ende Mai bis Anfang Juni Früchte“, betonte der Vorsitzende der Landesfachgruppe Obstbau im Provinzialverband, Vizepräsident Dr. Andreas Mager. Das Rheinland sei in Deutschland die Region, in der die Verfrühung der Erdbeerkulturen am weitesten verbreitet sei. Deshalb seien auch bereits Anfang April die ersten rheinischen Erdbeeren in Gewächshäusern geerntet worden.
Durch die Kombination verschiedener Kulturverfahren – Gewächshäuser, Folientunnel, Abdeckung mit Folie oder Vlies – könne die Erdbeersaison um mehrere Wochen nach vorne verlängert werden. Mit der Pflanzung so genannter „Frigo-Pflanzen“, tiefgefrorene Erdbeerpflanzen, die durch die Tiefkühlung in eine verlängerte Winterruhe versetzt würden, könnten bis zu den ersten Frösten Erdbeeren im Freiland gepflückt werden. Im Anschluss stünden dann wieder Erdbeeren aus den Gewächshäusern bis kurz vor Weihnachten zur Verfügung.
Die im Rheinland erzeugten Erdbeeren würden fast ausschließlich in Nordrhein-Westfalen verzehrt. Hierdurch seien die Transportwege kurz. Rheinische Erdbeeren könnten reif geerntet werden und ihren hervorragenden Geschmack voll entfalten.
„Die Erdbeersaison beginnt in diesem Jahr deutlich früher als im Vorjahr. Die Ertrags-aussichten sind gut. Wir können also davon ausgehen, dass die rheinischen Erdbeererzeuger den Verbrauchern in den kommenden Monaten wieder umweltschonend erzeugte Erdbeeren in hervorragender Qualität anbieten“, bereitete Dr. Mager die Verbraucher auf den leckeren Genuss der roten Früchte vor. (rlv)
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