«Es gibt leider zunächst nur kleine Mengen der beliebten roten Früchte», sagte Hans-Peter Kurse, Betreiber Obsthofes und Hofladens Falkensee in Dallgow-Döberitz (Landkreis Havelland). Auf seinem Hof wird am Mittwoch (13.30 Uhr) offiziell die
Erdbeerernte im Land gestartet.
Kruse rechnet damit, dass auf seinem Hof erst in etwa zwei Wochen eine gute Erntemenge zur Verfügung stehen werde. Die Kunden müssten sich noch etwas gedulden. Alles werde über den eigenen Hofladen verkauft. «Eine gute Nachricht gibt es aber trotzdem: Wenn das Wetter mitspielt, sind dann bis Mitte Juli einheimische Erdbeeren erhältlich», sagt er. Die Früchte stehen bei ihm auf 2,5 Hektar unter Folien. Insgesamt bearbeite er eine Fläche von 20 Hektar: Mit Himbeeren und Heidelbeeren, aber auch Grünspargel und Kürbissen.
In Brandenburg werden Erdbeeren nach Angaben des Gartenbauverbandes Berlin-Brandenburg im Freiland auf rund 280 Hektar angebaut. Die Fläche hat sich seit 2019 um ein Viertel verringert. Unter dem Schutz von Folien - der Anbau miss genehmigt werden - stehen auf 21 Hektar die kalorienarmen süßen Früchte.
Gepflückt wurden im Vorjahr 2.200 Tonnen. Derzeit gibt es rund 60 Betriebe, die sich mit Erdbeeren beschäftigen. 13 Obstbauern setzen Schutzabdeckungen ein, um höhere und frühere Erträge sowie eine sehr gute Qualität zu erreichen. Im Profi-Anbau spielen vor allem die Sorten Elsanta, Florence und Malling Centenary eine Rolle.