Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

28.08.2017 | 16:42 | Ernteprognose 2017 
Diskutiere mit... 
   1   2

Ergebnisse bestätigen die Schätzung des DRV

Berlin - Die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vorgestellten Zahlen zur diesjährigen Getreide- und Rapsernte bestätigen die Schätzungen des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV).

DRV Ernteprognose 2017
(c) proplanta
Das Ministerium geht von einer Getreidemenge in Höhe von 45,3 Mio. t und einer Rapsernte von 4,3 Mio. t aus. Das Ergebnis deckt sich mit dem des DRV, der mit 44,9 Mio. t Getreide und 4,3 Mio. t Raps ebenfalls von einer mengenmäßig enttäuschenden Ernte unter Vorjahresniveau aus geht. Die Abweichungen bei Getreide ergeben sich in erster Linie bei Gerste. Hier erwartet der DRV ein Gesamtergebnis von 10,5 Mio. t. Das BMEL veranschlagt 10,9 Mio. t.

Der DRV teilt die Auffassung des BMEL, dass die bisherigen Schätzungen möglicherweise noch korrigiert werden müssen. Das unbeständige Wetter hat dazu geführt, dass die Weizenernte unter anderem in Norddeutschland immer noch nicht abgeschlossen ist und die Bestände nur mit Einbußen geerntet werden können.

Weltweit bleibt der Getreidemarkt aber gut versorgt. In Deutschland hoffen die Marktteilnehmer auf Impulse durch Ausfuhren. In welchen Umfang bleibt aber abzuwarten, da unter anderem der Euro im Vergleich zum Dollar auf einem relativ hohen Niveau liegt. Beim Raps ist derzeit noch eine relativ gute Verfügbarkeit am Markt durch Importe festzustellen. Deshalb fehlen die Preisimpulse.
DRV
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
agricola pro agricolas schrieb am 29.08.2017 07:44 Uhrzustimmen(23) widersprechen(2)
Sensationell verblüffend, mit welchen dezidierten Mengen man in vorstehend schönem Schulterschluss seitens der „Bauern-Sandmännchen“ hier wiederum medial aktiv wird...

Diese Form der Adaption vorstehender Gremien beeindruckt außerordentlich. - WIRKLICH!? Ist in den Prämienanträgen mittlerweile die Erntemenge im jeweiligen Vegetationsverlauf bis spätestens zum 15. Mai des Jahres rechtsverbindlich zu benennen? ;-)

Der DRV als einer der größten Erfasser verfügt in der realen Agrarwelt über geeichte Waagen, deren Mengen man exakt wiedergeben könnte. Das magische himmlische Wissen, was jeder Bauer im einzelnen von seinen Feldern einfahren konnte, darf man dort wohl schwerlich orten können.
Unlängst hat man hier erst publiziert, dass z.B. in Schleswig Holstein stichprobenartig auf 735 Feldern à 20 qm das Erntegut erfasst und demgemäß auf die gesamten landwirtschaftlichen Nutzflächen des Landes hochgerechnet wurde. Ein Absenken der norddeutschen Tiefebene ist also aufgrund der gigantischen GETREIDEFLUTEN demnach nicht einem klimatisch bedingten Ansteigen des Meeresspiegels geschuldet? Dass noch heute nicht wenige Flächen dort infolge der im diesjährigen Vegetationsverlauf verzeichneten gigantischen Wassermassen nicht beerntbar sind, spielt eine absolut untergeordnete Rolle - Soviel zur statistisch glaubwürdigen CORRECTNESS!!!

Warum aber vertraut man nicht vorzugsweise den eigenen Waagen, nimmt Bezug auf eben diese Daten und Fakten und begibt sich anstelle dessen in Vorliebe als tanzendes Eselchen aufs spiegelglatte Weltmarktparkett!?

Donald Trump mit seinen im USDA beheimateten Agrarexperten übermitteln in schöner Regelmäßigkeit „detaillierte" Glaskugel-Ein- und Ausblicke auf unseren „extrem volatilen“ Weltmarkt, denen unverbesserlich wohl auch das BMEL sowie der DRV vollumfänglich vertrauend Glauben schenken. Vorstehend medial stützt man die dezidierten Traummengen unserer himmlischen Frau Holle, die zuverlässig alljährlich wiederkehrend ihre prall gefüllten Getreidekissen über uns Menschlein ausschüttet, in der lapidaren Aussage, Zitat „...weltweit bleibt der Getreidemarkt gut versorgt, auch aufgrund eines stabilen Euro fehlen nunmehr die maßgeblichen Preisimpulse“. - Wie schön doch Realität und träumerische Scheinwelten diametral auseinanderdriften!!!

Das ganze mutet ebenso abenteuerlich an, wie man heute noch wenige Tage vorher nicht zuverlässig prognostizieren kann, welche verheerenden Wassersturzbäche wie z.B. aktuell in Texas, uns ereilen. Ich-Donalds Sturheit kollidiert angesichts dieser Katastrophe im eigenen Land nun brutalst mit den Realitäten des für ihn noch immer nicht existenten Klimawandels und gerät damit in einen erheblichen Erklärungsnotstand angesichts des unsäglichen Leides der Geschädigten, das dort nun vorherrscht. // Die sich zurückbildenden Permafrostgebiete in der Schweiz mit den jüngst hierdurch verursachten Murenabgänge zeigt allerdings ebenfalls eindeutig auf, wohin unsere Reise geht, sofern wir nicht schleunigst gegensteuern. - Alles unumstösslich greifbare Realitäten, die sich schwerlich noch verleugnen lassen.

So entschuldigt sich hierzulande unsere „EINE BAUERNSTIMME“ durch unseren Bauernfürst höchstpersönlich in den Medien unlängst erst schon einmal wohlweislich in Vorausschau bei unseren Verbrauchern, dass Väterchen Frost vom 19. auf den 20.04.17 innerhalb von maximal 4 Stunden bei den Obstbauern für Ertragsausfälle von bis zu 80% sorgte. Man dürfe dennoch aber auf weitgehend stabile Preisentwicklungen in den Discounterregalen hoffen. - Die vielen hiervon betroffenen Bauernschicksale!? PP - PERSÖNLICHES PECH!!! Das sind die desaströs geißelnden Bauernrealitäten, mit denen wir uns durchgängig arrangieren müssen. Hauptsache aber die TOP-Managersaläre in den vor- und nachgelagerten Bereichen können wetterunabhängig stabil bis kontinuierlich anziehend vollkommen entkoppelt vom „volatilen Weltmarktgeschehen“ ausgestaltet werden!!!

Veröffentlicht doch bitte einmal ehrlicherweise für jeden anschaulich die Auswirkungen EURER ERNTESTATISTIKEN auf EUER EINKOMMEN!!! - Wir Bauern verspüren an unseren Einkommen sofort empfindlich nachhaltig die Auswirkungen EURER ZAHLENJONGLAGE; zumeist im negativen Bereich, weitaus seltenener im positiven Sinne.

...DIE Genossenschaftsidee als Weltkulturerbe!?
  Weitere Artikel zum Thema

 Zweite DRV-Ernteschätzung Getreide & Raps 2024

 Frühjahrsbestellung der Felder läuft gut

 Agrarhandel rechnet mit größerer EU-Getreideernte 2024

 Mehr Sonnenblumenkerne für die Saison 2024/25 erwartet

 IGC prognostiziert für 2024/25 globale Rekordernte

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken