«Das ist sehr ungewöhnlich», sagte der Geschäftsführer von Aronia Original, Jörg Holzmüller, am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. «Sonst fangen wir im August an, im Juli waren wir noch nie.»
Wegen der extremen
Dürre werden die Früchte seit vergangenen Freitag von den sächsischen
Anbauflächen geholt, in Brandenburg beginnt die Ernte noch in dieser Woche. «Die Aronia-Beere ist sehr robust, aber auch sie merkt die heißen Tage ohne Regen jetzt.»
Wegen der anhaltenden Trockenheit wird mit unterdurchschnittlichem Ertrag und minderer Qualität gerechnet. «Die
Beeren sind gut ausgereift, haben leider aber nicht viel Feuchtigkeit.» Schon 2017 war der Ertrag im größten Aronia-Anbaugebiet Deutschlands wegen
Frostschäden im Frühjahr nur durchschnittlich.
In Sachsen wird die aus dem östlichen Nordamerika stammende dunkelviolette Beeren auf 180 Hektar angebaut, in Brandenburg sind es 160 Hektar. Sie werden zu Saft oder Marmelade verarbeitet oder in getrockneter Form angeboten.