Das Erntejahr 2022 für
Feldfrüchte wird als ein leicht unterdurchschnittliches in die Thüringer
Agrarstatistik eingehen. Das Erntejahr beim Baumobst fällt je nach Fruchtart differenziert aus.
Die diesjährige
Getreideernte (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) beläuft sich auf 2,4 Millionen Tonnen und liegt um 4 Prozent unter dem langjährigen Mittel der Jahre 2016/2021. Gegenüber dem Jahr 2021 wurden 24.000 Tonnen bzw. 1 Prozent weniger Getreide geerntet. Der erzielte Hektarertrag von 6,8 Tonnen liegt um 0,3 Tonnen je Hektar bzw. 4 Prozent unter dem langjährigen Mittel der Jahre 2016/2021. Der Anteil Thüringens an der gesamtdeutschen Getreideernte (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) beläuft sich auf 6 Prozent.
Die diesjährige
Erntemenge bei der Ölfrucht
Winterraps beträgt rund 360.700 Tonnen. Der langjährige Durchschnitt wird um 1 Prozent übertroffen. Es wurde ein Hektarertrag von 3,7 Tonnen erreicht. Das langjährige Mittel der Jahre 2016/2021 wird hierbei um 8 Prozent überschritten. Gegenüber dem Vorjahr ist ein Plus von 9 Prozent zu verzeichnen. Der Anteil Thüringens an der gesamtdeutschen
Rapsernte beträgt 8 Prozent.
Die Thüringer
Obstbauern schätzen für dieses Jahr bei Äpfeln einen Ertrag von 20 Tonnen je Hektar ein. Damit liegt das Ergebnis um 14 Tonnen je Hektar bzw. 40 Prozent deutlich unter dem Ertrag des vergangenen Jahres. Das langjährige Mittel der Jahre 2016/2021 wird um mehr als ein Viertel (-8 Tonnen je Hektar bzw. -28 Prozent) unterschritten.
Die
Kirschernte 2022 wurde mit insgesamt überdurchschnittlichen Ergebnissen abgeschlossen. Die Ernte der Süßkirschen fiel mit einem Hektarertrag von 8 Tonnen überdurchschnittlich aus und übertrifft das Vorjahresniveau um mehr als die Hälfte (+3 Tonnen je Hektar bzw. +52 Prozent). Das langjährige Mittel der Jahre 2016/2021 wurde um knapp ein Viertel (+1 Tonne je Hektar bzw. +21 Prozent) übertroffen.
Bei den
Sauerkirschen lag der ermittelte Hektarertrag von 10 Tonnen um 2 Tonnen je Hektar bzw. 13 Prozent unter dem Vorjahr. Das langjährige Mittel der Jahre 2016/2021 wurde dagegen um 1 Tonne je Hektar bzw. 8 Prozent übertroffen.