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01.06.2016 | 13:34 | Ernteschätzung 2016 

Ernteprognose Schweiz: Festgestellter Trend bestätigt

Bern - Swiss granum schätzt die Ernte 2016 zurzeit auf ca. 427‘000 t backfähiges Brotgetreide, ca. 471‘000 t Futtergetreide (inkl. nicht backfähiges Brotgetreide), rund 19‘000 t Eiweisspflanzen und knapp 91‘000 t Ölsaaten.

Ernteschätzung Schweiz 2016
(c) proplanta
Die Ernteprognose für Getreide bewegt sich damit in der Grössenordnung des Jahres 2012. Die Eiweisspflanzenernte wird höher eingeschätzt als im Vorjahr, die Ernte für Ölsaaten wegen der Kürzung der Zuteilungsmengen für Raps tiefer. Die ersten Einschätzungen von April werden damit bestätigt.

Backfähiges Brotgetreide Die aktuellen Schätzungen belegen den Anfang April festgestellten Trend. Obwohl die Brotgetreidefläche um 0.8% tiefer eingeschätzt wird, kann mit einer, verglichen mit den Vorjahren, stabilen Erntemenge gerechnet werden. Die Erntemenge an backfähigem Brotgetreide wird insgesamt auf ca. 427‘000 t geschätzt.

Futtergetreide inkl. nicht backfähiges Brotgetreide Beim Futtergetreide bestätigen sich die bisherigen Einschätzungen ebenfalls. Insgesamt wird die Anbaufläche verglichen mit dem Vorjahr um 5.1% höher geschätzt. Eine Zunahme ist bei Triticale (+ 550 ha) und Körnermais zu erwarten. Bei letzterem ist zu beachten, dass im vergangenen Jahr knapp 20% der ausgesäten Fläche nicht als Körnermais geerntet und damit statistisch nicht bei dieser Kultur erfasst wurden. Somit ist die Körnermaisfläche 2016 nur geringfügig grösser als im Vorjahr.

Im Gegenzug wird die Futterweizenfläche um rund 400 ha tiefer eingeschätzt. Die Futtergetreideernte 2016 wird auf ca. 471‘000 t geschätzt. Darin inbegriffen ist ebenfalls die nicht backfähige Menge an Brotgetreide, welche auf ca. 31‘000 t veranschlagt wird. Bei optimalem Witterungsverlauf und guten Erntebedingungen kann ein Teil dieser Menge im Mahlgetreidesektor abgesetzt werden.

Ölsaaten / Eiweisspflanzen Bei den Ölsaaten und Eiweisspflanzen werden die Aprilzahlen ebenfalls bestätigt. Die Eiweisspflanzenernte fällt mit knapp 19‘000 t verglichen mit dem Vorjahr höher aus. Die Ölsaatenernte wird mit insgesamt 91‘000 t tiefer eingeschätzt als in den vergangenen beiden Jahren. Hauptgrund ist die Kürzung der Zuteilungsmengen bei Raps. Von der Erntemenge 2016 entfallen rund 75‘000 t auf die Rapsproduktion.

Verglichen mit letztem Jahr stehen die Kulturen zum jetzigen Zeitpunkt ähnlich gut oder besser da. Bei der Interpretation der Zahlen gilt es jedoch zu beachten, dass die Schätzungen provisorisch sind und eine Prognose darstellen. Genaue Angaben zu den Saatgutverkäufen von Sommergetreide sind noch nicht enthalten.
swissgranum
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