Das sonnige Wetter schaffe die nötige Wärme in den besonders geschützten Spargeldämmen, sagte Ralf Große Dankbar, der Berater für Spargelanbau der
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, am Donnerstag. «Da werden mit Sicherheit die ersten Stangen kommen».
Voraussichtlich in der ersten Aprilwoche könne die Ernte des Edelgemüses richtig beginnen. Offiziell wird die
Spargelsaison in Nordrhein-Westfalen am 6. April auf einem Spargelhof in Uedem am Niederrhein eingeläutet.
Zuvor werden sich die Spargelbetriebe - es gibt etwa 400 in NRW - mit Erntehelfern verstärken. Aus Polen, Bulgarien und Rumänien kommen regelmäßig mehrere tausend Saisonarbeiter zum Spargelstechen. Die Arbeit im Feld bei jedem Wetter, ob bei kaltem Regen oder stechender Sonne, ist anstrengend.
Die Frosttage in diesem Winter hätte den Spargelpflanzen nicht geschadet, sagte Große Dankbar. «Der Austrieb ist vielleicht sogar zügiger», sagte er. NRW gehört zu den großen Anbaugebieten in Deutschland. Schwerpunkte sind am Niederrhein, zwischen Köln und Bonn, im Münsterland und Ostwestfalen.
Die Nähe zu den Ballungsräumen ist ein großer Vorteil für die Betriebe, denn etwa 70 Prozent der
Spargelernte wird am Hof, an Verkaufsständen und auf Wochenmärkten verkauft.