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02.05.2007 | 14:36 | Tabakanbau 2007 

Erste Tabakpflanzen in der Erde

Schwedt - Wegen der sommerlichen Temperaturen sind die Tabakpflanzer der Erzeugergemeinschaft Nordost-Tabak (EZG) hoffnungsvoll in die Saison gestartet.

Tabakpflanzen
(c) proplanta
«Die ersten Bestände sind schon im Boden», sagte Geschäftsführer Thomas Zeretzke am Mittwoch im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa in Schwedt (Uckermark). Zehn Millionen Sprösslinge wollen die Pflanzer bis Mitte Mai in Brandenburg, Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt in die Erde bringen. «Das Wetter war bisher für die Anzucht der Bestände ideal», sagte Zeretzke. Zum Teil hätten die Tabakbauern ihre Flächen aber wegen der Trockenheit berieseln müssen, damit die Pflanzen angehen.

Die Anbauer hoffen nach Zeretzkes Worten in diesem Jahr auf eine bessere Qualität der Tabakblätter. Bei der vergangenen Ernte habe zwar die Menge gestimmt, nicht jedoch die Güte. «Vor allem in den Qualitäten müssen die Unternehmen aber deutlich zulegen, wenn der Tabakanbau Gewinn bringen soll», hob Zeretzke hervor.

In der Branche herrsche weiterhin Nachwuchsmangel. Im vergangenen Jahr gaben den Angaben zufolge drei Betriebe das Geschäft auf. «Derzeit bewirtschaften noch 70 Tabakanbauer eine Fläche von 410 Hektar in den neuen Bundesländern», sagte der EZG-Geschäftsführer. In Brandenburg seien es allein 30 Unternehmen. 25 größere Unternehmen mit mehr als fünf Hektar Anbaufläche stehen nach Verbandsangaben 45 Kleinproduzenten mit Flächen von bis zu zwei Hektar gegenüber. «Bereits in den Vorjahren hatten viele kleine Nebenerwerbslandwirte den Anbau aufgegeben», erläuterte Zeretzke.

«Mit über 50 Hektar bestellt die Uckermark Tabak GmbH in Vierraden (Uckermark) auch in diesem Jahr wieder die größte Anbaufläche in den neuen Bundesländern».

In der Prignitz und bei Frankfurt (Oder) seien Unternehmen mit je 30 Hektar im Geschäft. Der Zigarettentabak Virgin stelle mit 320 Hektar den Hauptanteil der Produktion. Auf 90 Hektar werde der Zigarrentabak Burley angebaut. «Die Quotenvorgabe des Verbandes fordern 700 Tonnen Virgin und 200 Tonnen Burley in diesem Jahr», fügte Zeretzke hinzu. (dpa)
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