Die Ernte von Hülsenfrüchten ist in den Haupterzeugerländern auf der Nordhalbkugel abgeschlossen. Nach aktuellen Angaben des Internationalen Getreiderates (
IGC) dürfte die Ernte von Futtererbsen 2019/20 etwas größer ausgefallen sein als im Vorjahr. Es sind weltweit 13,9 Mio. t geerntet worden, das sind 0,8 Mio. t mehr als 2018/19, verfehlt das Niveau von 2017/18 aber deutlich um 2,2 Mio. t.
Das globale Ernteplus ist auf eine höhere Erzeugung in Nordamerika zurückzuführen. Dort wurde die Produktion im Vergleich zum Vorjahr um fast 40 % auf 1 Mio. t gesteigert. Kanada bleibt weiterhin Top-Erzeuger von Futtererbsen. Dort sollen im aktuellen Wirtschaftsjahr rund 4,2 Mio. t geerntet worden sein, 18 % mehr als im Vorjahr. Auch in der EU-28 wurden fast 10 % mehr Futtererbsen von den Feldern geholt. Nur in Russland und der Ukraine soll der Drusch aufgrund von Flächenverkleinerung und geringeren Erträgen um 10 % bzw. 28 % geschrumpft sein.
Trotz der etwas größeren Weltproduktion dürfte der globale Handel mit Futtererbsen 2019 abnehmen. Obwohl die Exporte an Futtererbsen um schätzungsweise 0,5 auf 5,5 Mio. t zurückgehen soll, machen sie den größten Anteil am
Welthandel mit Hülsenfrüchten aus. Aufgrund der größeren Futtererbsenernte in der EU-28 dürften die Exporte der europäischen Gemeinschaft etwas zunehmen.