Die Europäische Kommission geht aktuell für 2016/17 von einer Ausfuhrmenge von 35,2 Mio. t Getreide aus; das wären 15,5 Mio. t weniger als im Vorjahr. Mit Blick auf
Weichweizen erwarten die Marktfachleute den Export von 24 Mio t, für Gerste 7,1 Mio. t, für Mais 2,3 Mio. t und für Durum 1,6 Mio. t.
Für die zurückliegenden Monate weist die Kommission bereits einen kräftigen Rückgang der EU-Getreideausfuhren aus: Vom 1. Juli 2016 bis zum 22. Februar 2017 wurden insgesamt 24,2 Mio. t ausgeführt, womit die Vergleichsmenge von 2015/16 um 5,6 Mio. t verfehlt wurde. Im Einzelnen wurden 16,5 Mio. t Weichweizen, 3 Mio. t Gerste, 1,8 Mio. t Mais sowie 980.000 t Hartweizen in Drittstaaten verkauft.
Auch die EU-Getreideimporte gingen im Berichtszeitraum zurück: Hier verzeichnete die Kommission ein Minus von 2,7 Mio. t auf 11 Mio. t. Davon entfiel der Löwenanteil mit 7,1 Mio. t auf Mais. Der Getreideexportüberschuss belief sich demnach in der Berichtsperiode auf 13,2 Mio. t, nach 16,1 Mio. t im Vorjahreszeitraum. Sehr optimistisch gibt sich die Kommission derweil mit Blick auf das kommende Wirtschaftsjahr: Aufgrund der voraussichtlich reichlicheren Ernte in diesem Jahr soll der EU-Getreideexport dann auf insgesamt 42,8 Mio. t steigen.