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03.03.2013 | 14:14 | Getreideernte 2013 

Gute EU-Getreideernte erwartet

Brüssel - Die diesjährige EU-Getreideernte dürfte deutlich besser ausfallen als 2012. Davon geht zumindest die Europäische Kommission in ihrer aktuellen Schätzung aus, die sie den Mitgliedstaaten diese Woche im zuständigen Verwaltungsausschuss präsentierte.

Getreideernte 2013
(c) proplanta
Danach dürften in den 27 Mitgliedstaaten 287,6 Mio. t Getreide gedroschen werden; das wären 5,6 % mehr als im vergangenen Jahr. Einschließlich der Ernte des Neumitglieds Kroatien, das der Gemeinschaft zum 1. Juli beitritt, soll sich das Getreideaufkommen auf 291,1 Mio. t belaufen. In dem Balkanland erwartet man 3,5 Mio. t Getreide, also gut 1 % der Produktion der EU-27. Die Kommission verspricht sich von der diesjährigen Ernte eine Verbesserung der Getreidebilanz, insbesondere mit Blick auf die Endbestände.

Wie die Behörde weiter mitteilte, wird die Gesamtanbaufläche für Getreide in der EU ohne Kroatien auf 56,9 Mio. ha veranschlagt; das wären 0,2 % mehr als 2012. Die EU-28 käme auf eine Getreidefläche von 57,5 Mio. ha. Laut Kommissionsangaben wurde in der EU-27 unter dem Einfluss anhaltend hoher Preise insbesondere der Winterweizenanbau ausgedehnt; die gesamte mit Weichweizen bestellte Fläche dürfte im Jahresvergleich um 3,0 % auf 23,7 Mio. ha zunehmen.

Das Maisareal soll mit 9,4 Mio. ha ungefähr stabil bleiben, während Gerste auf insgesamt 12,3 Mio. ha und Hartweizen auf 2,7 Mio. ha ausgesät werden sollen; das wären zwischen 1 % beziehungsweise 1,5 % weniger als im Jahr zuvor. Eine kräftige Ausweitung der Flächen um 4,4 % auf 2,5 Mio. ha wird für Roggen geschätzt.

Als durchschnittlichen Getreideertrag setzt die Kommission bislang 5,1 t/ha an. Mit Ausnahme von Großbritannien, wo es heftige Niederschläge gegeben habe, herrschten zufriedenstellende Wachstumsbedingungen für das Wintergetreide vor, so die Behörde. Zudem seien bisher keine größeren Frostschäden bekannt geworden. (AgE)
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