EU-Getreideexporte schwächer als 2010

Von Beginn des Wirtschaftsjahres bis zum vergangenen Dienstag wurden aus der EU insgesamt 7,85 Mio. t Getreide ausgeführt; das waren 3,27 Mio. t weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Brotweizenexport blieb mit 4,51 Mio. t sogar um 3,58 Mio. t hinter dem Vorjahreswert zurück. Das geht aus Angaben hervor, die die Europäische Kommission anlässlich des jüngsten Einheitlichen Gemeinsamen Verwaltungsausschusses am vergangenen Donnerstag machte.

Ferner wurden mit 1,58 Mio. t rund 0,36 Mio. t weniger Gerste verschifft. Dafür konnten die Maisausfuhren auf 0,85 Mio. t mehr als verdreifacht werden, während die Hartweizenexporte um 0,2 Mio. t auf 0,47 Mio. t zulegten. Auf der Importseite schlugen Bezüge von 4,35 Mio. t Getreide zu Buche, darunter 2,68 Mio. t Weichweizen, 0,85 Mio. Mais und 0,69 Mio. t Hartweizen.

Wie die Kommission ferner informierte, schätzt sie die verwendbare Getreideproduktion 2011/12 auf 331,4 Mio. t - davon 280,2 Mio. t Erzeugung, 37,2 Mio. t Bestände und 14,0 Mio. t Importe. Darüber hinaus sollen wegen des EU-Beitritts von Bulgarien und Rumänien die EU-Zollkontingente für Getreide angepasst werden. Beispielsweise wird ein viertes Unterkontingent in Höhe von 122.790 t für Weizen niedriger und mittlerer Qualität geschaffen. (AgE)