(c) proplanta Das sei ein Minus von 10,5 Mio t im Vergleich zur Juli-Prognose, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten August-Getreidebericht Strategie Grains. Im Vergleich zur Vorjahresproduktion ergebe sich ein Rückgang von 3 %. An der Spitze der Verluste liegt der Weichweizen. Seine Ernte sieht Tallage nun bei 109,9 Mio t, ein Minus von 5,8 Mio t im Vergleich zur Juli-Prognose bzw. 4% im Vergleich zur Vorjahresproduktion. Die Hitzewelle im Juli hat einen negativen Einfluss auf die Weichweizenerträge in Frankreich und Deutschland gehabt, aber auch in Polen, Großbritannien, den Beneluxländern, Finnland, Österreich und Schweden, schreiben die Analysten.
Der Großteil des Verlusts bei der Weichweizenernte entfalle auf Frankreich und Deutschland. Die Prognosen für beide Länder seien daher um jeweils 2,1 Mio t gesenkt worden. Auch die Erwartung für die EU-Maisernte wurde infolge von Hitze und Dürre nach unten revidiert. Hier sollen Frankreich, Italien und Deutschland die größten Einbußen verzeichnen. Laut Strategie Grains rechnen die Marktbeobachter nun mit einer EU-Maisernte von 46,5 Mio t 2006/07. Das sind 2 Mio t weniger als in der Juli-Prognose und 7 % weniger als 2005/06 geerntet wurden.
Die Gerstenerzeugung prognostiziert Tallage mit 55,1 Mio t um 1 Mio t geringer als noch im Juli. Vor allem die Schätzungen für Deutschland (um 600.000 t) und Polen (um 300.000 t) wurden gesenkt. Im Vergleich zum Vorjahr sei dies aber immer noch ein Plus von 4%, hieß es weiter. Die Qualität des Weizens, der Anfang August vor dem Einsetzen der Regenfälle geerntet worden ist, sei gut. Danach sei aber die Qualität des Weizens beeinträchtigt worden. Wie stark lasse sich aber noch nicht sagen.
Quelle: Dow Jones Newswires August 17, 2006 07:59 ET (11:59 GMT) Copyright (c) 2006 Dow Jones & Company, Inc.
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