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17.06.2011 | 16:30 | Integrierter Pflanzenschutz 

EU-Projekt PURE gestartet: Pflanzenschutzmittel-Einsatz verringern

Bonn - Das Prinzip des "Integrierten Pflanzenschutzes" ist keine neue Erfindung.

Pflanzenschutzmittel-Einsatz
(c) proplanta
denn schon seit vielen Jahren gilt die Maxime "so wenig wie möglich, so viel wie nötig" innerhalb einer Strategie, die alle Möglichkeiten des Pflanzenschutzes ausschöpft - von der mechanischen Bekämpfung über den Einsatz von Nützlingen bis hin zum chemischen Pflanzenschutz. Das Anfang Mai 2011 gestartete vierjährige EU-Projekt PURE zielt darauf ab, die jüngsten Errungenschaften neuer Technologien, Pflanzen-Schädlings-Interaktionen, boden- und landschaftsökologische Zusammenhänge sowie die Evolution der Schädlinge mit zu berücksichtigen.

Es sollen hieraus Schlüsse gezogen werden im Hinblick auf innovative Diagnose- und Entscheidungssysteme, auf mechanische Geräte, Bio-Pflanzenschutzprodukte sowie Strategien für den biologischen Pflanzenschutz und für die Verbesserung der nachhaltigen Wirkung der Maßnahmen. Koordiniert wird das EU-Projekt vom französischen National Institute for Agricultural Research (INRA) unter Beteiligung von 14 europäischen Forschungseinrichtungen und Hochschulen, Beratungsorganisationen und Industrieunternehmen.

Das Projekt wird die Anwendung innovativer Pflanzenschutz- Lösungen forcieren und eine "Toolbox" bereitstellen, um diese Methoden auf die Praxis zu übertragen. Das soll im Projekt in sechs typischen europäischen Farm-Management-Systemen erfolgen, in denen die Verminderung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes und eine verbesserte Bekämpfung besonders effektiv sind: Weizen-basierte Fruchtfolgen, Mais-Fruchtfolgen, Feldgemüse, Kernobst, Weinreben sowie Tomatenkulturen.

Effizienz, Praktikabilität und Wirksamkeit sind dabei die obersten Bewertungsparameter. Ebenso soll eine Bewertung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit der Maßnahmen erfolgen. PURE will nicht zuletzt dazu beitragen, das Risiko für die menschliche Gesundheit sowie für die Umwelt langfristig zu vermindern. (aid)
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