(c) proplanta Wie die EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA) heute mitteilten, wird für die EU-28 im Wirtschaftsjahr 2015/16 ein Gesamtaufkommen von 171,2 Mio. hl Wein erwartet; das wären 2,6 % mehr als in der vergangenen Saison, gleichzeitig aber 2,6 % weniger als 2013/14.
Nach Angaben von COPA und COGECA dürften von den italienischen Winzern in diesem Jahr insgesamt 50,4 Mio. hl Wein produziert worden sein. Damit würden sie ihre französischen Kollegen überholen, die ihre eigene Produktion wahrscheinlich nur leicht auf 47,7 Mio. hl steigern konnten. Zugleich würden sich die Italiener mit einem kräftigen Plus von 12,5 % erneut an die Spitze der europäischen Erzeugung setzen.
Spanien rangiert weiter auf dem dritten Rang, wird jedoch mit einem erwarteten Ergebnis von lediglich 40,6 Mio. hl ein dürrebedingtes Minus von 5,3 % hinnehmen müssen. Noch 2013/14 war Spanien mit 53,6 Mio. hl der größte EU-Erzeuger.
In Deutschland dürfte in diesem Jahr die Weinerzeugung gegenüber 2014 zurückgegangen sein, und zwar um rund 4,4 % auf 8,8 Mio. hl. Die Bundesrepublik läge damit auf dem vierten Platz, noch vor Portugal mit 6,7 Mio. hl und Rumänien mit 4,1 Mio. hl. In Österreich wird die Produktion für 2015 auf 2,5 Mio. hl veranschlagt; das wären rund ein Viertel mehr als im vergangenen Jahr und 4,1 % mehr als 2013/14.
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