Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) geht in seinem Bericht vom Montag (10.3.) davon aus, dass die EU-28 in der laufenden Saison insgesamt rund 29 Mio. t Weizen einschließlich der auf Rohstoffäquivalent umgerechneten Weizenprodukte ausführen wird; das wären 1,5 Mio. t mehr als im Februar erwartet worden waren und 6,4 Mio. t mehr als 2012/13.
Allein in den vergangenen vier Wochen habe die
EU-Kommission ungewöhnlich umfangreiche Exportlizenzen vergeben, nämlich für insgesamt 2,7 Mio. t Weizen. Hier stehe mehr Ware für die Vermarktung in Drittländern zur Verfügung, weil Weizen im Futtertrog teilweise durch den preislich günstigeren Mais ersetzt werde, stellte das
USDA fest.
Vor allem im Nahen Osten und in Nordafrika könne die Gemeinschaft punkten, und zwar unter anderem wegen ihrer logistischen Wettbewerbsvorteile. Beispielsweise habe Algerien kürzlich mehr als 1 Mio. t französischen Weizen gekauft, während Saudi-Arabien und Iran sich in Deutschland eingedeckt hätten.
Die kommenden Monate werde die EU wahrscheinlich als günstiges Zeitfenster für weitere Exporte nutzen, weil mit einer abnehmenden Verfügbarkeit russischer und ukrainischerWare zu rechnen sei. (AgE)