Der Kontrakt mit Fälligkeit im April 2014 hat nach einer kräftigen Abwärtsbewegung wieder an Boden gewonnen und die Marke von 22 Euro überschritten. Bis zum Börsenschluss am Freitag (30.8.) kletterte der Kurs auf 22,10 Euro/dt; das bedeutete im Vergleich zur Vorwoche auf Abrechnungskursbasis einen Aufschlag von 1,60 Euro/dt oder 7,8 %.
Derweil legte auch der vordere
Kartoffelfuture mit Fälligkeit im November zu, und zwar 0,70 Euro/dt oder 4,6 % auf glatt 16 Euro/dt. Das waren nur 0,10 Euro/dt weniger als der bisherige Höchstwert, der Mitte August erreicht worden war.
Nach Angaben der Landwirtschaftskammer Niedersachsen war für die Flocken- und Granulathersteller kein ausreichendes Angebot verfügbar. Auch die übrige verarbeitende Industrie sei auf dem freien Markt kaum fündig geworden. Das könnte sich allerdings bald ändern, weil mittlerweile von relativ hohen Unterwassergewichten berichtet werde, hieß es.
Wie das Agrarhandelsunternehmen Wilhelm Weuthen erklärte, blieb der Regen in den Niederlanden und in Belgien hinter den Erwartungen zurück. Niederländische Marktakteure rechnen zwar mit einer unterdurchschnittlichen Ernte im eigenen Land, aber von einer Missernte könne keine Rede sein. Noch seien die Verarbeiter mit Kontraktware gut versorgt. Es gebe aber Anzeichen, dass sich der Markt für freie Ware bald beleben könnte. Darauf deuteten leichtere Notierungen in Belgien hin. (AgE)