Grund sind ungünstige Witterungsverhältnisse - etwa zu kalte Temperaturen während der Rebblüte.
In Spanien und Italien gingen die
Winzer im Vergleich zum Vorjahr von einem Minus zwischen fünf und zwölf Prozent aus, teilte das Deutsche Weininstitut am Mittwoch in Mainz mit. Den französischen Weinbergen hatten vielerorts Frost und Hagel zugesetzt.
Nach früheren Angaben des französischen Landwirtschaftsministers Stéphane Le Foll wird die magerste Traubenernte seit mehr als zwei Jahrzehnten erwartet.
Laut Weininstitut wird derzeit auch in Österreich, Ungarn, Bulgarien und Luxemburg jeweils ein Minus von mehr als einem Fünftel im Vergleich zu 2011 prognostiziert. Die Reben hätten unter Extremen wie Hitze, Trockenheit und Unwettern gelitten.
Ein leichtes Mengenplus von fünf Prozent erwarteten lediglich die portugiesischen Weinerzeuger. In Deutschland rechnen die Winzer mit einer Erntemenge leicht unter dem langjährigen Durchschnitt.
Das Weininstitut geht davon aus, dass die EU-Weinmosternte 2012 weder das Fünfjahresmittel von 173 Millionen Hektolitern noch die Vorjahreserntemenge von 164 Millionen Hektolitern erreichen wird. (dpa)