Das sei doppelt soviel wie bei einer ähnlichen Aktion im vergangenen Jahr, teilte die EU-Polizeibehörde Europol am Mittwoch in Den Haag mit.
Die Menge wäre ausreichend, um mehr als das gesamte landwirtschaftlich genutzte Gebiet in Deutschland zu besprühen. Zwei Personen seien festgenommen worden. Ermittlungen liefen derzeit noch in Belgien, Frankreich, Deutschland, Polen, Slowenien und der Schweiz.
Illegale Pestizide könnten die menschliche Gesundheit gefährden und die Umwelt schädigen, teilte Europol mit.
Bauern seien oft ahnungslos und kauften die gefälschten Produkte, weil sie billiger seien.
Schätzungen zufolge entfielen 10 bis 14 Prozent des EU-Markts für Insektenbekämpfungsmittel auf diese illegalen Produkte. Dahinter stünden organisierte Banden. Um wirksamer dagegen vorzugehen, würden seit 2015 koordinierte Aktionen gegen diesen illegalen Handel ausgeführt.