Die Marktexperten in Rom erwarten laut ihres am Donnerstag (6.10.) veröffentlichten Berichts für 2016/17 eine Ernte von insgesamt 742,4 Mio. t Weizen; das sind 1,6 Mio. t mehr als noch im September prognostiziert worden waren. Dabei wurden vor allem die Vorhersagen für Argentinien und Australien nach oben korrigiert. Global würde damit die im Vorjahr gedroschene Rekordmenge um gut 1 % übertroffen und die Weltweizenernte zum vierten Mal in Folge gesteigert.
Außerdem soll sich der globale
Weizenverbrauch 2016/17 im Vergleich zum Vorjahr um 15 Mio. t oder rund 2 % auf 730,5 Mio. t erhöhen; im September hatten die Fachleute noch 1,5 Mio. t weniger erwartet. Vor allem der Einsatz des in diesem Wirtschaftsjahr relativ günstigen Futterweizens soll steigen, und zwar um 8,5 Mio. t oder gut 6 % auf insgesamt 146 Mio. t.
Gleichzeitig wird mit einer Zunahme des Konsumweizenverbrauchs um rund 5 Mio. t oder 1 % auf 498 Mio. t gerechnet. Diese Steigerung soll vor allem auf die Entwicklungsländer entfallen, die insgesamt 363 Mio. t und pro Kopf imSchnitt 60 kg Weizen konsumieren dürften. Den mittleren Pro- Kopf-Verbrauch an Weizen in Industrieländern sehen die Experten dagegen bei 96 kg, die betreffende globale Kennzahl bei 67 kg.
Mit Blick auf die weltweiten Endbestände 2016/17 prognostiziert die
FAO 234 Mio. t; das wären 8,4 Mio. t mehr als zum Beginn der laufenden Vermarktungssaison. Unter dem Strich erwartet die Organisation eine noch komfortablere Versorgungssituation am internationalen
Weizenmarkt als im Vorjahr.